pte20141028002 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere

Ruf ist schnuppe: US-Kids wählen Unis anders aus

Traditionelles Renommee verliert gegen Größe des Marvel-Fanclubs


Suchen: Die Wahl der Bildungsstätte ist schwer (Foto: Tim Reckmann/pixelio.de)
Suchen: Die Wahl der Bildungsstätte ist schwer (Foto: Tim Reckmann/pixelio.de)

New York/Mountain View/Würzburg (pte002/28.10.2014/06:05) Spezielle Suchmaschinen, die bei der richtigen Wahl der Bildungsstätte helfen sollen, werden von US-Schülern vermehrt mit skurrilen Suchkriterien genutzt, um sich für den grauen Universitätsalltag das richtige Umfeld zu sichern. Die meisten heranwachsenden Akademiker übergehen somit eigensinnig das allgemeine Renommee und die Qualität der Hochschule.

College nach Maß

Aus technischer Sicht sind die Such-Tools einfach entwickelt. Algorithmen durchsuchen vorangegangene Bewertungen. Was darüber hinaus ganz individuell am College erwünscht ist, überschreitet jedoch alle bisherigen Vorstellungen beim Auswahlprozess. Beliebte Ausschlusskriterien von US-Schülern sind etwa die Anzahl der gepiercten Studenten auf der Hochschule oder die Größe der Marvel-Fangemeinschaft. Das traditionelle Renommee der Universität rückt zunehmend in den Hintergrund.

Vielen US-Schulabsolventen war es meistens besonders wichtig, wie gläubig die Studenten an der zukünftigen Hochschule sind. Hinzu kam oftmals der Wunsch nach einem möglichst hohen und leistbaren Renommee der Universität. Der Auswahlprozess hat mit der Digitalisierung jedoch einen enormen Wandel durchlebt. Beliebt ist nun vor allem die Website Admittedly http://admitted.ly . Diese Suchseite übertrifft durch ihr speziell auf Colleges ausgerichtetes Angebot die meisten abrufbaren University-Finder im Netz.

Komplizierte Bewerbung

Der Auswahlprozess für das richtige College ist in den USA oft sehr undurchsichtig und hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Gab es im Jahr 1980 noch etwa 3.150 Colleges und Universitäten in den Vereinigten Staaten, sind es nun bereits etwa 4.700. Studenten und Bewerber für die Hochschulen sehen nun die Zeit gekommen, den Auswahlprozess ingesamt transparenter zu machen.

Das Teilen von Kommentaren und Bewertungen der einzelnen Schulen soll grundsätzlich dazu führen, dass jeder Suchende die geeignete Schule für sich findet. US-Studenten sind oft benachteiligt, denn ausländische Schüler sind wirtschaftlich sehr viel rentabler. Deshalb bekommen US-Schüler im Bewerbungsprozess nicht selten eine schnelle Ablehnung.

(Ende)
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