pte20141020005 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Produktplatzierung bringt mehr TV-Werbereichweite

Bis zu zehn Prozent mehr Zuschauer während Unterbrechungen


TV-Station: Künftig mehr Produktplatzierungen als Ziel (Foto: pixelio.de/Schütz)
TV-Station: Künftig mehr Produktplatzierungen als Ziel (Foto: pixelio.de/Schütz)

Madison (pte005/20.10.2014/06:15) Produktplatzierungen können den Rückgang an Zusehern während TV-Werbepausen um bis zu zehn Prozent verringern, wie die Wisconsin School of Business http://bus.wisc.edu ermittelt hat. Die Experten sprechen sogar von Erfolgen für TV-Sender und Werber in der 600 Mrd. Dollar schweren Industrie. "Werbung kann nicht effektiv sein, solange sie nicht gesehen wird. Werber könnten in einer besseren Verhandlungsposition sein als zuvor", so Autor David Schweidel.

Produktart und Timing relevant

Die Experten fanden heraus, dass Produktplatzierungen innerhalb des TV-Programms den Rückgang an TV-Konsumenten während der Werbepause beeinflussen. Dabei ist der Rückgang abhängig von der Produktart sowie vom Timing der Produktplatzierung im Verhältnis zur anschließenden Werbung. Die Studie fand aber auch heraus, dass Produktplatzierungen von unterschiedlichen Produktarten und Marken auch zu einem verstärkten Abfluss von TV-Zusehern während der ersten Werbepause führen können.

Umgekehrt ist es, wenn die Produktplatzierung und die eigentliche Werbung von derselben Marke stammen. Dabei verringert sich der Zuseherschwund während der Werbepause um fünf Prozent. Die größte Synergie zwischen Produktplatzierung und eigentlicher Werbung findet statt, wenn das Placement und die Werbung die gleiche Marke, jedoch unterschiedliche Produktkategorien anpreisen. Dabei kann man den Verlust an Zusehern, laut der Untersuchung, um knapp elf Prozent verringern.

Absprache zwischen Werbern Sendern

"Um diese Benefits zu erzielen, bedarf es einer engen Koordination zwischen Werbern und den TV-Stationen - gerade auch deswegen, weil die Synergien geringer sind, je weiter der zeitliche Abstand zwischen Platzierung und nachfolgender Werbung ausfällt", meint Natasha Zang Foutz, eine der Studienautoren. "Unsere Ergebnisse zeigen zwei mögliche Wege für die Werber. Eine für Produktplatzierung als eigene Form der Werbung eingebettet in das Programm und eine zweite als Erhöhung der Werbereichweite", so Schweidel abschließend.

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