pte20141020003 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Zigarettenasche bekämpft Arsen im Trinkwasser

Hocheffiziente Methode könnte Lösung für Entwicklungsländer sein


Kippen: dienen zur Reinigung des Grundwassers (Foto: pixelio.de/Lichtkunst 73)
Kippen: dienen zur Reinigung des Grundwassers (Foto: pixelio.de/Lichtkunst 73)

Schanghai (pte003/20.10.2014/06:05) Forscher der Shanghai University http://en.shu.edu.cn haben einen Weg gefunden, hochgiftiges Arsen mit wenig Aufwand und Kosten aus Trinkwasser zu entfernen. Mit einer einfachen Einschrittmethode haben die Forscher Zigarettenasche mit Aluminiumoxid ummantelt. Als sie das Material in dem kontaminierten Grundwasser testeten, stellten sie fest, dass 96 Prozent des Arsens damit entfernt werden konnten.

Das Verfahren hat großes Potenzial, denn auf diese einfache Art und Weise fiel das Arsen-Level unter den von der WHO festgesetzten Standard. Der Rohstoff steht im Überfluss zur Verfügung und kann auf öffentlichen Plätzen, wo das Rauchen erlaubt ist, eingesammelt werden. Damit ist er ein Teil der kostengünstigen Lösung für ein ernsthaftes öffentliches Gesundheitsproblem, so die Forscher.

Für Chile, China, Ungarn oder Mexiko

Arsen wird in vielen Industriegebieten verwendet und verseucht das Grundwasser hochgradig. Betroffen sind vor allem Chile, China, Ungarn oder Mexiko. Das geruchs- und geschmacklose Halbmetall kann zu Magenkrankheiten, teilweiser Lähmung und anderen ernstzunehmenden Krankheiten führen. Während die Technologie zum Entfernen von Arsen weite Verbreitung innerhalb der Industriestaaten findet, ist diese zu teuer und unpraktisch für die Staaten außerhalb der Industrienationen.

Aus diesem Grund haben die chinesischen Wissenschaftler mit natürlichen Abfallmaterialien, wie Bananenschalen oder Reisschalen, experimentiert, um das Arsen aus dem Wasser zu holen - bislang jedoch noch ohne größeren Erfolg. Schlussendlich haben die Forscher erkannt, dass die poröse Struktur von Zigarettenasche für diesen Zweck besser geeignet wäre.

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