pte20140922003 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Gamer in UK: Frauen schon in der Überzahl

Kostenlose Handy-Spiele führen nach wie vor Beliebtheitsskala an


Gamerin: Britinnen greifen gern zum Handy (Foto: Lupo, pixelio.de)
Gamerin: Britinnen greifen gern zum Handy (Foto: Lupo, pixelio.de)

London (pte003/22.09.2014/06:10) Mittlerweile sind auch in Großbritannien mehr als die Hälfte aller Gamer Frauen. Das geht aus einer vom Internet Advertising Bureau UK (IAB) http://iabuk.net beauftragten Studie hervor. Dafür verantwortlich zeichnen nicht zuletzt kostenlose Handy-Spiele, die in den vergangenen sechs Monaten bereits 61 Prozent des Marktvolumens ausgemacht haben. Beliebtestes Genre sind Quiz- und Puzzlespiele. Damit zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab wie in den USA, wo nach unlängst veröffentlichten Daten der Entertainment Software Association (ESA) http://theesa.com erwachsene Frauen bereits die größte Gamer-Gruppe bilden.

Quiz- und Puzzle-Apps gefragt

Der aktuellen Erhebung mit 4.000 Befragten zufolge sind schon mehr als zwei Drittel aller Briten Gamer und 52 Prozent davon Frauen. Verantwortlich für Letzteres ist laut IAB speziell die Altersgruppe der 25- bis 44-jährigen Frauen, die besonders gern Gratis-Quiz- und Puzzle-Apps herunterladen. Diese sind bei Britinnen sehr beliebt, mehr als die Hälfte der Gamerinnen über 25 bevorzugt dieses Genre. Insgesamt nennt es ein Drittel der britischen Spielefans als seinen Favoriten. Quiz- und Puzzlespiele sind damit das beliebteste Genre auf der Insel.

Der gestiegene Anteil erwachsener Frauen an der britischen Gamer-Bevölkerung passt ins internationale Bild. Erst Ende August hat die ESA eine Studie veröffentlicht, nach der 36 Prozent aller US-Gamer erwachsene Frauen (ab 18 Jahren) sind. Damit sind sie die größte Gruppe, knapp gefolgt von erwachsenen Männern und weit vor den stereotypischen männlichen Jugendlichen, die nur 17 Prozent der US-Gamer ausmachen.

Männerbastionen bleiben bestehen

Insgesamt sind die Männer in den USA zwar mit 52 Prozent noch knapp in der Überzahl, doch die Frauen holen auf. Das gilt auch in Deutschland, wo nach Zahlen des BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware http://biu-online.de vom März dieses Jahres 47 Prozent der Gamer Frauen sind. Manche Männerbastionen in der Games-Welt bestehen aber offenbar trotz allem weiter.

Laut IAB-Studie sind Action- und Abenteuerspiele sowie Shooter das bevorzugte Genre von 45 Prozent der Männer im Alter von 16 bis 24 Jahren. Über die britische Gamer-Gesamtbevölkerung gesehen nennen nur 18 Prozent diese actionlastigen Spiele als ihren Favoriten. Nur, weil immer mehr Menschen Spiele und dabei vor allem andere Genres entdecken, haben klassische Stereotypen wohl doch noch nicht ganz ausgespielt.

(Ende)
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