pte20140423004 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Jeder zweite Deutsche zufrieden mit dem Job

Wechselbereitschaft bleibt trotzdem hoch - Faire Bezahlung wichtig


Bewerbung: Trotz Zufriedenheit wird sich umgesehen (Foto: pixelio.de, GG-Berlin)
Bewerbung: Trotz Zufriedenheit wird sich umgesehen (Foto: pixelio.de, GG-Berlin)

Frankfurt (pte004/23.04.2014/06:15) Auch wenn die Zufriedenheit mit dem Arbeitgeber in Deutschland steigt, planen viele Arbeitnehmer den Wechsel. Zu diesem Ergebnis kommt die jährlich durchgeführte Studie "Jobzufriedenheit 2014" der ManpowerGroup Deutschland http://manpower.de . Demnach geben 55 Prozent der Deutschen ihrem Chef ein Lob. Und trotzdem: Über 40 Prozent wollen hingegen in den kommenden zwölf Monaten einen neuen Job.

Arbeitgeber müssen umdenken

Obwohl die hohe Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsplatz noch nicht an den Wert von vor zwei Jahren (63 Prozent) heranreicht, hat sich die allgemeine Stimmung nach dem starken Rückgang 2013 nun wieder etwas aufgehellt. Das liegt nicht zuletzt an besseren Bedingungen, wie dem Einhalten der Arbeitszeit (46 Prozent, plus fünf Prozentpunkte), eine faire Bezahlung (45 Prozent, plus drei Prozentpunkte) sowie der Option zu flexiblen Arbeitszeitmodellen. Von regelmäßigen Weiterbildungen profitieren 37 Prozent. 2013 waren es nur 31 Prozent.

"Bei den Arbeitgebern findet ein Umdenken statt. Sie müssen um ihre Fachkräfte kämpfen. Deshalb erhalten Themen wie Work-Life-Balance und angemessener Lohn mehr Gewicht", so ManpowerGroup-Deutschland-Chef Herwarth Brune die Ergebnisse der Erhebung, für die im April 1.000 Deutsche ab 18 Jahren befragt wurden. In der Folge würde auch ein gutes Drittel den eigenen Arbeitgeber Freunden und Bekannten weiterempfehlen. Gegenüber den Ergebnissen des Vorjahres entspricht dies einem leichten Zuwachs um fünf Prozentpunkte.

Mangelnde Familienfreundlichkeit

Dass gut jeder Zweite mit seinem Job zufrieden ist, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch weiter viel Handlungsbedarf besteht. Denn noch immer arbeitet mehr als die Hälfte länger als vereinbart oder fühlt sich zu schlecht entlohnt. Ein anderes Problem stellt die mangelnde Familienfreundlichkeit dar. Nur 27 Prozent attestieren dem eigenen Arbeitgeber diese Eigenschaft. Angebote zur Gesundheitsförderung lobt hingegen nur jeder Vierte. Nur 18 Prozent schätzen soziale Projekte oder das Umweltschutz-Engagement des Arbeitgebers.

(Ende)
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