pte20130905017 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Sprühbare Solarzellen erheblich günstiger

Zinkphosphid-Nanopartikel reagieren auf einfallendes Sonnenlicht


Solarmodul: sprühbare Alternative in Sicht (Foto: pixelio.de/Paul-Georg Meister)
Solarmodul: sprühbare Alternative in Sicht (Foto: pixelio.de/Paul-Georg Meister)

Alberta/Wien (pte017/05.09.2013/12:30) Forschern der University of Alberta http://ualberta.ca haben mithilfe von Zinkphosphid-Nanopartikeln erstmals eine kosteneffektive Alternative zu herkömmlichen Solarzellen hergestellt, die ganz einfach aufgesprüht werden kann. Dieses zwar für die Solarindustrie eher unkonventionelle, aber doch vielversprechende Material ist von der Chemieprofessorin Jillian Buriak und ihren Kollegen Erik Luber und Hosnay Mobarok entwickelt worden.

Entwicklung noch im Teststadium

"In der Photovoltaik gibt es schon unzählige Ansätze, von denen die meisten wie auch dieser bis dato noch weit von der Praxis entfernt bleiben. Obwohl ich mir das Aufsprühen von Solarmodulen tatsächlich vorstellen kann, ist deren Funktionstauglichkeit noch stark anzuzweifeln", so Hans Kronberger, Präsident des Bundesverbandes Photovoltaic Austria http://pvaustria.at , im Interview mit pressetext. Es bleibe noch eine Weile abzuwarten, bis diese Entwicklung marktreif sei.

"Bereits die Hälfte der Weltbevölkerung lebt vom Versorgungsnetz abgekoppelt. Darüber hinaus wird sich die Nachfrage nach elektrischem Strom bis zum Jahr 2050 voraussichtlich verdoppeln. Aus diesen Gründen ist es von äußerster Wichtigkeit, erneuerbare Energiequellen wie zum Beispiel die Solarenergie durch eine Senkung der Produktionskosten wesentlich günstiger zu machen", lässt sich Buriak von der Science Daily zitieren.

Stromtransport bleibt eine Hürde

Die Wissenschafter haben herausgefunden, dass sich die Partikel in gelöster Form miteinander verbinden. Wird diese Mischung aufgesprüht, so bildet sich während des Trockenvorgangs eine dünne Schicht, die auf das einfallende Licht reagiert. Der Hauptvorteil dieser Technologie besteht in einer enormen Geldersparnis ."Dennoch ist fraglich, wie der Abtransport des Stromes erfolgen soll", wendet Kronberger ein. Auch das Auftragen der Module stelle eine Herausforderung dar.



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