pte20121113024 Medien/Kommunikation, Handel/Dienstleistungen

Bloomberg macht iTunes Konkurrenz

Nachrichtensender verkauft mobile Apps für Finanzsektor


Finanzdaten: Bloomberg startet App-Store (Foto: flickr.com/rbanks)
Finanzdaten: Bloomberg startet App-Store (Foto: flickr.com/rbanks)

New York (pte024/13.11.2012/13:55) Der Nachrichtensender Bloomberg hat am Dienstag ein neues Portal für mobile Applikationen eingeführt, das dem Marktführer iTunes Konkurrenz machen soll. Das Bloomberg-App-Portal http://www.bloomberg.com/mobile wurde mehr als ein Jahr getestet und bietet bei der Markteinführung Applikationen von mehr als 40 Entwicklern. Das Angebot richtet sich primär an die rund 312.000 registrierten Nutzer der Bloomberg-Dienstleistungen.

Geschlossenes System

"Wir wissen, dass es ein geschlossenes System ist und dass das viel Kritik mit sich bringt. Wir wollen aber ein professionelles Service anbieten und uns neu positionieren", sagt Tom Secunda, Mitgründer und Vorstandsmitglied von Bloomberg.

Das Medienunternehmen will mit externen Softwareentwicklern das eigene Angebot, insbesondere im Wirtschaftssektor, ausbauen. Wie Apples iTunes wird auch Bloomberg 30 Prozent aller Gewinne einbehalten. Laut Secunda ist das, für ein vergleichsweise kleines Unternehmen, ein geringes Opfer. Bloomberg macht keine offiziellen Aussagen über den finanziellen Stand des Konzerns. Analysten schätzen die gesamten Einnahmen auf rund sieben Mrd. Dollar.

Umkämpfter Markt

Der Nachrichtensender will die mobilen Applikationen für die verschiedenen Märkte anpassen. Bloomberg-Manager Claudio Storelli sagt, dass momentan Gespräche mit vielen Handelspartnern auf der ganzen Welt geführt werden. Gleichzeitig gibt Storelli aber zu, dass der Markt der Finanzdaten sehr umkämpft ist: "Es wird sehr schwierig."

Bloomberg ist nicht der erste Konzern, der den Finanzsektor mit mobilen Apps gewinnbringend versorgen will. Thomson Reuters http://thomsonreuters.com und Markit http://markit.com/en sind mit ihren Plattformen bereits gut etabliert. Bloomberg beschränkte sich bis jetzt auf Terminale, die für eine Jahresmiete von 20.000 Dollar angemietet werden konnten. Mit dem neuen Angebot will der Konzern eine kostengünstige Alternative anbieten.

(Ende)
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