pte20120426015 Auto/Verkehr, Unternehmen/Wirtschaft

Lufthansa setzt 3.000 Mitarbeiter auf die Straße

Frankfurt am Main betroffen - Zunehmende Konkurrenz


Arbeiter: Lufthansa streicht 3.000 Stellen (Foto: Lufthansa/Jan Brandes)
Arbeiter: Lufthansa streicht 3.000 Stellen (Foto: Lufthansa/Jan Brandes)

Köln (pte015/26.04.2012/11:00) Die Lufthansa http://lufthansa.com setzt im Zuge ihres Sparprogramms erste Maßnahmen und plant, 3.000 Mitarbeiter weltweit abzubauen. Betroffen sind Jobs in den Verwaltungsbereichen Finanzen und Personal. Allein in Frankfurt am Main werden 1.500 Mitarbeiter gefeuert, berichtet der Axel-Springer-Verlag.

Sparprogramm

Von der Fluggesellschaft gibt es keinen Kommentar zum Personalabbau. Die Ausgestaltung des 1,5 Mrd. Euro schweren Sparprogramms werde einem Sprecher zufolge noch erarbeitet, Auswirkungen auf die konkrete Zahl der Arbeitsplätze seien noch nicht klar. "Wir haben immer kommuniziert, dass wir einen Stellenabbau explizit nicht ausschließen", wird ein Sprecher in Medienberichten zitiert.

Die Lufthansa hat sich für 2012 auf geringere Wachstumsraten im Passagier- und Frachtverkehr eingestellt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20111027012 ). Eine nachlassende Ticketnachfrage und die hohen Kerosinpreise haben auf das Ergebnis gedrückt. Der operative Gewinn ist im Geschäftsjahr 2011 um 200 Mio. Euro zurückgegangen.

Intensiver Preiswettbewerb

Auch mit der zunehmenden Konkurrenz hat die Airline zu kämpfen. So wird die Fluggesellschaft Air France-KLM http://airfrance.com mit der arabischen Fluglinie Etihad http://etihadairways.com eine Kooperation gegen die Lufthansa eingehen. Damit könnte auch die Air Berlin http://airberlin.com - Etihad ist Großaktionär bei der Gesellschaft - mit einbezogen werden (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20120309014 ).

"In Europa herrscht vor allem auf Kurzstrecken ein intensiver Preiswettbewerb. Die etablierten Netzwerkgesellschaften orientieren sich daher zunehmend an den Low-Cost-Carriern", so Martina Noß, Luftfahrtanalystin bei der NordLb http://nordlb.de , im pressetext-Gespräch. "Es ist generell davon auszugehen, dass immer mehr Unternehmen Bündnisse eingehen, um am Markt wettbewerbsfähig zu sein", ergänzt die Experten.

(Ende)
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