pte20120216022 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Kinect: Tower Defense wird Whiteboard-Spiel

"Doodle Defense" lässt Spieler malen


Doodle Defense: Auf dem Whiteboard in die Schlacht (Foto: kickstarter.com)
Doodle Defense: Auf dem Whiteboard in die Schlacht (Foto: kickstarter.com)

New York (pte022/16.02.2012/13:35) Entwickler Andy Wallace arbeitet an einer neuartigen Umsetzung eines Tower-Defense-Spiels. Dieses, genannt "Doodle Defense", soll sich auf einem Whiteboard spielen und den User mit den dazugehörigen Farbstiften interagieren lassen. Dabei setzt der Designer auf eine Kombination aus einem Projektor und einer Kinect-Kamera. Zur Verwirklichung als kommerzielles Produkt sammelt er Spenden über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter http://kck.st/zYngHy .

Echtzeit-Malspiel

Das Setup von "Doodle Defense" ist einigermaßen exotisch. Das Programm selbst läuft auf einem Mac. Die Spielfläche sowie die zu vernichtenden Gegner werden mittels eines angeschlossenen Beamers auf ein Whiteboard projiziert. Dieses wird gleichzeitig von einer Kinect-Kamera aus dem Hause Microsoft abgefilmt.

Der von Wallace entwickelte Algorithmus erkennt die Elemente des Spiels. Diese bestehen aus mehreren Gegnertypen, die durch einfache geometrische Formen in hellen Farben dargestellt werden und über unterschiedliche Geschwindigkeit und Energiewerte verfügen. Das Programm erkennt auch schwarze Linien, die es als Grenzen interpretiert. Diese erlauben dem Spieler, Labyrinthe und komplizierte Wege zu zeichnen, um die Feindesflut zu verlangsamen. Diese sucht sich den schnellsten Weg zum Ziel jeweils automatisch.

Als drittes und namensgebendes Element kann der Nutzer über Punkte in drei verschiedenen Farben Türme auf das Schlachtfeld zeichnen. Diese nehmen die Gegner unter Beschuss. Einem Beispielvideo zufolge funktioniert das bisher Umgesetzte bereits recht gut. Auch ein "Baubudget", dass die Nutzung verschiedener Farben im jeweiligen Level beschränkt, ist bereits implementiert.

MacOS- und iPad-Version geplant

Über Kickstarter möchte Wallace einen Betrag von zumindest 1.500 Dollar (rund 1.150 Euro) erwirtschaften. Aktuell, vier Wochen vor Ende des Fundraisings, wurde ihm von interessierten Unterstützern bereits mehr als ein Drittel der Summe zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld möchte der Erfinder eine transportable Version von Doodle Defense konzipieren, die etwa auf Spielemessen Verwendung finden könnte. Zudem möchte er das Spielprinzip auch als App für das iPad und MacOS umsetzen.

Eine Version für Android-, WinPhone- oder PlayBook-Tablets ist noch nicht in Planung. Der Code der Software steht jedoch als Open Source zur Verfügung, sodass findige Programmierer die Portierung auch selbst in die Hand nehmen können.

Quellcode von Doodle Defense auf Github:
http://github.com/andymasteroffish/DoodleDefense

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Georg Pichler
Tel.: +43-1-81140-303
E-Mail: pichler@pressetext.at
Website: www.pressetext.com
|