pts20110429007 Unternehmen/Wirtschaft

UNIQA 2010 mit starkem Prämien- und Ergebniszuwachs


Wien (pts007/29.04.2011/09:00) UNIQA bestätigt Zahlen für 2010
- Prämienplus von 8,4% in der Gruppe auf insgesamt 6.224 Mio. Euro
- Marktführerschaft in Österreich bei laufenden Prämien ausgebaut
- Prämienwachstum im internationalen Geschäft um 20,8%
- Lebensversicherung mit einem Plus von 13,1% als Wachstumstreiber
- Ergebnis vor Steuern mit 153 Mio. Euro um mehr als 50% höher als 2009 (100 Mio. Euro)
- Dividendenausschüttung soll unverändert bei 40 Cent pro Aktie bleiben

Wachstum in den ersten drei Monaten 2011
- Prämien konzernweit um 3,5% gesteigert

Wechsel an der Konzernspitze mit Ende Juni 2011
- Konstantin Klien übergibt Vorstandsvorsitz an Andreas Brandstetter

Nach den endgültig geprüften Daten für die Bilanz 2010 erreichte die UNIQA Group Austria ein Plus der verrechneten Prämien (inklusive Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) von 8,4% auf 6.224 Mio. Euro. Damit konnte die UNIQA Gruppe aufgrund der anhaltenden Wachstumsdynamik erstmals die Prämienhürde von sechs Milliarden Euro überspringen. Im Zuge des Wachstums, einer verbesserten Kostenquote und eines stark gestiegenen Finanzergebnisses konnte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich erhöht werden und lag mit 153 Mio. Euro um mehr als 50% über dem Vorjahreswert von 100 Mio. Euro. Der Hauptversammlung am 30. Mai 2011 soll eine unveränderte Dividende von 40 Cent je Aktie vorgeschlagen werden.

Vorstandsvorsitzender Dr. Konstantin Klien: "Den Herausforderungen von 2010 haben wir uns mit hohem Engagement, großer Kreativität und vor allem erfolgreich gestellt. Damit konnten wir die Voraussetzungen für das erfreuliche Ergebnis von 153 Mio. Euro schaffen und erstmals die Prämienhürde von sechs Milliarden Euro überspringen. In Österreich haben wir zudem die Marktführerschaft bei den laufenden Prämien weiter ausgebaut und in der Sachversicherung den zweiten Marktrang erreicht. Im internationalen Bereich hat sich unsere Strategie der regionalen Diversifikation auch 2010 mit einem beachtlichen Prämienplus von 20,8% sehr positiv ausgewirkt. Durch unsere breite Internationalisierung haben wir sowohl von der außergewöhnlichen Nachfragesituation nach Lebensversicherung in Italien profitieren können, als auch in der Region Ost- und Südosteuropa mit einem Prämienplus von 12,2% überdurchschnittlich zugelegt. Wie wichtig die Ausdehnung unserer Geschäftstätigkeit auf nunmehr 21 europäische Märkte für die Entwicklung der UNIQA Gruppe war, zeigt sich auch daran, dass 2010 das Prämienvolumen aus dem Ausland bereits genauso groß ist wie das gesamte Konzernprämienvolumen vor 10 Jahren. Erreicht wurde das durch ein durchschnittliches jährliches Wachstum des internationalen Geschäftes von 35% - Zuwächse die in einem Markt wie Österreich alleine nicht möglich gewesen wären. Nicht umsonst trägt unser aktueller Geschäftsbericht den Titel 'Von Österreich nach Europa'. Angesichts der Aussichten für die Märkte in Ost- und Südosteuropa ist klar, dass auch in Zukunft ein großer Teil der Wachstumsdynamik für die UNIQA Gruppe aus dieser Region kommen wird. Der Nachholbedarf und die Nachfrage nach hochqualitativen Versicherungsschutz ist weiterhin groß. Dass man mit entsprechender Produkt- und Servicequalität auch in diesen Ländern schneller als der Markt wachsen kann, haben wir in der Vergangenheit bewiesen."

UNIQA in Österreich: Marktführer bei laufenden Prämien, Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung deutlich über Marktentwicklung
In Österreich ist UNIQA seit Jahren klarer Marktführer bei den laufenden Prämien. 2010 konnte diese führende Position mit einem Prämienplus von 3,3% (Markt: +1,9%) weiter ausgebaut und der Abstand zu den Mitbewerbern vergrößert werden. Der Marktanteil der UNIQA Gruppe lag 2010 bei den laufenden Prämien bereits bei über 23%.

Die gesamten verrechneten Prämien (laufende und Einmalerläge) konnte die UNIQA Gruppe in Österreich 2010 um 1,9% auf 3.829 Mio. Euro steigern. Überdurchschnittliche Wachstumsraten wiesen dabei die Schaden- und Unfallversicherung mit +2,9% (auf 1.362 Mio. Euro) und die Krankenversicherung mit 2,3% (auf 791 Mio. Euro) auf. In der Lebensversicherung hat eine sehr erfreuliche Prämiendynamik bei den Produkten gegen laufende Prämie den Rückgang im Bereich der klassischen Einmalerläge mehr als ausgeglichen. Das gesamte Prämienwachstum im Bereich der Lebensversicherungen betrug 1,0%.

UNIQA in Ost- und Südosteuropa: Prämienwachstum 2010 bei 12,2%, Marktwachstum in den letzten Jahren in fast allen Ländern übertroffen
Die Märkte Ost- und Südosteuropas standen 2010 weitgehend im Zeichen der Erholung nach der Wirtschaftskrise. UNIQA konnte daran angesichts der breiten Präsenz besonders gut partizipieren und ein zweistelliges Wachstum erreichen. Die Prämien aus Ost- und Südosteuropa konnten um 12,2% auf 1.294 Mio. Euro gesteigert werden. In der Schaden- und Unfallversicherung - auf die in dieser Region über 60% der Prämien entfallen - konnten die Prämien um 12,5% auf 821 Mio. Euro gesteigert werden. Die Lebensversicherungsprämien stiegen um 11,7% auf 456 Mio. Euro und jene in der Krankenversicherung um 16,4% auf 17 Mio. Euro.
Der Anteil Ost- und Südosteuropas an den Konzernprämien betrug 2010 20,8%.

UNIQA in Westeuropa: Prämien legen um 32,6% zu, Lebensversicherungsnachfrage in Italien stark gestiegen
In Westeuropa erwirtschafteten die Unternehmen der UNIQA Gruppe im vergangenen Jahr Prämien in der Höhe von 1.101 Mio. Euro - um 32,6% mehr als 2009. Geprägt war diese Entwicklung vor allem von der massiven Nachfrage nach Lebensversicherungen in Italien. An den Konzernprämien hielt Westeuropa im vergangenen Jahr einen Anteil von 17,7%.

Die Verteilung des internationalen Geschäftes auf Ost-/Südosteuropa und Westeuropa entspricht der langjährigen Strategie der UNIQA Gruppe eines ausgewogenen Portfolios zwischen den Regionen.

Konzernwachstum: Wachstumstreiber Lebensversicherung
Konzernweit erreichte die Lebensversicherung ein Prämienwachstum von 13,1% auf 2.664 Mio. Euro; das war das stärkste Wachstum in den einzelnen Versicherungssparten. Der Anteil am gesamten Konzernprämienvolumen betrug für die Lebensversicherung 42,8%. In der Lebensversicherung erreichte UNIQA 2010 einen Internationalisierungsgrad von 37,3%.

In der Schaden- und Unfallversicherung steigerte UNIQA 2010 die Prämien konzernweit um 5,9% auf 2.590 Mio. Euro. Die Sparte trug somit zu 41,6% zum Konzernprämienvolumen bei. Auf Ost- und Südeuropa entfallen 31,7% der Prämien aus diesem Segment, auf Westeuropa 15,7%.

In der Krankenversicherung legte UNIQA 2010 über alle Regionen bei den Prämien um 3,5% auf 970 Mio. Euro zu. Der Anteil dieses Segments am Konzern-Prämienvolumen betrug 2010 15,6%. Österreich dominierte dieses Segment noch klar mit 81,6% der Prämien.

Insgesamt entfielen auf Konzernebene fast 60% der Prämien auf die Personenversicherungen (Kranken- und Lebensversicherung). Während in Österreich und Westeuropa 2010 die Lebensversicherungen dominierten (jeweils mehr als 40%-Anteil an den Prämien), lag in Ost- und Südosteuropa der größte Anteil (63,5%) in der Sparte Schaden- und Unfallversicherung.

10 erfolgreiche Jahre für einen internationalen Player
Die UNIQA Gruppe konnte in den letzten Jahren ein Wachstum verzeichnen, das im Zuge der Ausdehnung des Tätigkeitsbereiches auf nunmehr 21 europäische Länder immer stärker aus dem internationalen Bereich kommt.

Seit 2000 wurde das Prämienvolumen der Gruppe außerhalb Österreichs fast verzwanzigfacht und erreichte ein durchschnittliches Wachstum von 35% pro Jahr. In der Folge dieser Entwicklung ist 2010 das Prämienvolumen aus dem internationalen Bereich mit 2.395 Mio. Euro bereits annähernd so groß wie das gesamte Konzernprämienvolumen vor zehn Jahren.

Den Internationalisierungsgrad hat UNIQA damit in den letzten zehn Jahren von 4,9% auf nunmehr 38,5% gesteigert.

Konstantin Klien: "UNIQA hat sich in zehn Jahren von einem österreichischen Versicherer mit kleineren Auslandsbeteiligungen zu einem Konzern von mitteleuropäischer Bedeutung entwickelt. Die Geschäftsaufnahme unserer Tochter in Russland 2009 war der vorläufig letzte Schritt einer konsequenten Expansionspolitik Richtung Osten, mit Akquisitionen, Green-field Engagements und vor allem einem über der Marktentwicklung liegenden organischen Wachstum. Ohne den Rückhalt unserer Kernaktionäre und den außergewöhnlichen Einsatz vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre das in dieser Form und vor allem in dieser Zeit nicht möglich gewesen. Neben dem Wachstum haben wir auch immer Ressourcen eingesetzt, um die neuen Gesellschaften schnell in die UNIQA Gruppe zu integrieren und so einheitliche Konzernstandards umzusetzen. Das hat auch dazu beigetragen, dass UNIQA während der Wirtschafts- und Finanzkrise die Position mit einem stabilen Management-Team in fast allen Märkten ausbauen konnte."

Überdurchschnittliches Wachstum, verbessertes Finanzergebnis und positive Entwicklung des Kostensatzes sorgen trotz Naturkatastrophen und Großschäden für ein auf 153 Mio. Euro gesteigertes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - Dividende unverändert bei 40 Cent je Aktie
Die Versicherungsleistungen (vor Rückversicherung) an die Kundinnen und Kunden der UNIQA Gruppe und die entsprechenden Rückstellungen stiegen 2010 um 6,6% auf 4.566 Mio. Euro und sind damit weniger schnell gewachsen als die verrechneten Prämien. Der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr lässt sich vor allem auf das starke Wachstum der Lebensversicherung in Italien sowie auf Belastungen durch eine Häufung von Großschäden, Flutereignissen und den strengen Winter - insbesondere in einigen Ländern Ost- und Südosteuropas - zurückführen.

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen im Vergleich zu 2009 um 7,4% auf 1.346 Mio. Euro. Die Kostenquote konnte die UNIQA Gruppe im vergangenen Jahr angesichts eines unter der Prämiensteigerung liegenden Kostenzuwachses um 0,3 Prozentpunkte von 22,9% auf 22,6% senken.

Die Kapitalanlagen inklusive fonds- und indexgebundener Lebensversicherung steigerte der UNIQA Konzern 2010 um 7,1% auf 24.246 Mio. Euro. Die Aktien- und Beteiligungsquote ist mit 6,5% gegenüber 2009 unverändert geblieben. Staatsanleihen machten 35,4% der Kapitalanlagen aus (2009: 34,5%); sonstige Anleihen betrugen 33,3% (2009: 31,7%). Nach Abklingen der Finanzkrise wurde der Cashanteil von 8,5% im Jahr 2009 auf 5,6% zurückgefahren. Die Nettoerträge aus den Kapitalanlagen konnten 2010 trotz der Turbulenzen um einzelne Euro-Länder um 17,3% auf 841 Mio. Euro gesteigert werden.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (bilanziert nach IFRS und vor Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer für den Finanzsektor in der Höhe von rund 7 Mio. Euro) erreichte im vergangenen Geschäftsjahr 153 Mio. Euro (im Vergleich zu 100 Mio. Euro im Jahr 2009). Somit liegt das Konzernergebnis für 2010 um mehr als 50% über dem Vorjahresergebnis. Der Hauptversammlung wird die Ausschüttung einer Dividende in der unveränderten Höhe von 40 Cent je Aktie vorgeschlagen. Das entspricht einer Ausschüttung von insgesamt 56,9 Mio. Euro an die Aktionärinnen und Aktionäre der UNIQA Versicherungen AG.

Erstes Quartal 2011 mit Wachstumsimpulsen
Nach vorläufigen Daten konnte die UNIQA Gruppe in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres die Prämien solide steigern - die verrechneten Prämien (nach lokaler Rechnungslegung, nicht konsolidiert) stiegen um 3,5% auf 1.768 Mio. Euro.

Überdurchschnittlich war dabei das Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung mit rund 5,8% und in der Krankenversicherung mit rund 4,3%. In der Lebensversicherung zeigen die laufenden Prämien weiterhin eine sehr dynamische Entwicklung während es bei den Einmalerlägen insbesondere wegen eine phasenverschobenen Entwicklung zu Rückgängen gekommen ist. Das gesamte Prämienwachstum in der Lebensversicherung lag nach drei Monaten bei 0,4%.

In Österreich ereichten die Unternehmen der UNIQA Gruppe in den ersten drei Monaten Prämien von 1.052 Mio. Euro (+0,9%). Die Non-Life Prämien wurden dabei um 3,1% gesteigert, während im Life-Segment eine phasenverschobene Einmalerlagsentwicklung zu einem Rückgang von 2,8% führte.

Die Prämien aus dem internationalen Bereich konnten in Summe um 7,6% auf 715 Mio. Euro gesteigert werden. In den Non-Life Segmenten stiegen dabei die Prämien um 9,3%. Die Lebensversicherung verzeichnete dabei ein Plus von 4,9%.

Die Schadenentwicklung in Österreich ist in den ersten Monaten des laufenden Jahres frei von Groß- und Naturkatastrophenschäden. Im Ausland ist im ersten Quartal eine relativ geringe Belastung durch einige wenige Großschäden (in Deutschland, der Tschechischen Republik und der Ukraine) eingetreten.

Brandstetter folgt mit 1. Juli 2011 Klien als Vorstandsvorsitzender
Wie schon verlautbart wird Andreas Brandstetter per 1. Juli 2011 den Vorstandsvorsitz der UNIQA Versicherungen AG von Konstantin Klien übernehmen. Brandstetter und sein Vorstandsteam werden ihre Arbeitspläne für die Unternehmensgruppe bis Ende des zweiten Quartals den Gremien der Gesellschaft vorlegen.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group Austria beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

(Ende)
Aussender: UNIQA Versicherungen AG
Ansprechpartner: Norbert Heller
Tel.: (+43 1)211 75-3414
E-Mail: presse@uniqa.at
Website: www.uniqagroup.com
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