pte20090914004 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Segway-Erfinder beschäftigt sich mit Wasserknappheit

Portable Wasseraufbereitungsanlage vorgestellt


Kamens Slingshot soll im Kampf gegen die Wasserknappheit helfen (Foto: dekaresearch.com)
Kamens Slingshot soll im Kampf gegen die Wasserknappheit helfen (Foto: dekaresearch.com)

Manchester (pte004/14.09.2009/06:10) Für Segway-Erfinder Dean Kamen ist das größte Gesundheitsproblem der Menschheit nicht etwa Aids, Fettleibigkeit oder Hunger, sondern die Wasserknappheit. Als Beitrag zur Lösung des Problems hat Kamen nun eine portable Wasseraufbereitungsanlage vorgestellt, die auf den Namen Slingshot hört, berichtet CNN. Während Wasser auf der Erde im Überfluss vorhanden ist, ist lediglich ein Prozent davon trinkbar. Vor allem in Entwicklungsländern ist das Problem des fehlenden Zugangs zu frischem Trinkwasser akut. Noch für diese Generation würde Wasser zu einer knappen und wertvollen Handelsware werden, so Kamen.

Nach der Entwicklung des Segway und der Arbeit an Armprothesen hat sich Kamens Team DEKA Research http://www.dekaresearch.com nun dem Problem der Wasserknappheit zugewandt. Das Ergebnis ist die tragbare Wasseraufbereitungsmaschine Slingshot, die die Fähigkeit haben soll, aus 97 Prozent des Wasservorkommens auf der Erde Trinkwasser zu machen. Die Erfindung ist nach der Steinschleuder aus der Geschichte des Kampfes zwischen David und Goliath benannt. "Wir glauben, die Welt braucht eine Steinschleuder, um mit dem Goliath-Problem der Wasserknappheit fertig zu werden", so Kamen.

Die Entwicklung von Slingshot läuft seit über zehn Jahren, immer wieder ging Kamen mit Berichten über erste Ergebnisse an die Öffentlichkeit. Die Technologie beruht auf einem Dampf-Druck-Destillierer, optisch erinnert das Gerät an zwei Aquarien die durch mehrere Schläuche miteinander verbunden sind. Der eine Behälter ist für das kontaminierte Wasser, der andere für das saubere Endprodukte gedacht. Das Gerät soll einwandfrei funktionieren, bislang ist die Technologie jedoch noch zu teuer für die Massenproduktion. Der Bau jedes Slingshot kostet Kamen nach eigenen Angaben mehrere hunderttausend Dollar.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Georg Eckelsberger
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail: eckelsberger@pressetext.com
|