pte20081008023 Produkte/Innovationen, Auto/Verkehr

Ford: Kindersicherung für Führerscheinneulinge

Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit oder Lautstärke der Audioanlage möglich


MyKey beruhigt Eltern, wenn der Nachwuchs mit dem Auto unterwegs ist (Foto: Ford)
MyKey beruhigt Eltern, wenn der Nachwuchs mit dem Auto unterwegs ist (Foto: Ford)

Köln (pte023/08.10.2008/12:20) Der Autobauer Ford hat ein "Kindersicherungs"-System entwickelt, mit dem Eltern die Verwendung des Autos einschränken können, wenn sie ihren Wagen an den Führerscheinneuling in der Familie verborgen. Das System nennt sich "MyKey" und erlaubt es, eine Art Benutzerprofil für jeden Schlüssel und damit auch jeden Fahrer zu definieren. Damit können Eltern die Nutzung des Fahrzeuges einschränken und haben die Möglichkeit, die jungen Fahrer zu einem sicherheitsbewussten Fahren zu zwingen. Unter anderem kann beispielsweise die Höchstgeschwindigkeit begrenzt werden.

Ford will MyKey in US-Modellen des Focus bereits ab 2009 verbauen. In den Handel sollen Wagen mit der Kindersicherung schließlich 2010 kommen. Allerdings soll die Funktion nicht auf bestimmte Modelle begrenzt bleiben, sondern zu einem Standardfeature aller Autos aus den Ford-Werken werden, heißt es vonseiten des Autoherstellers. Neben der Kontrolle über die Geschwindigkeit können jedoch weitere Rahmenbedingungen gesetzt werden. Beispielsweise lässt sich die Lautstärke der im Wagen verbauten Audioanlage begrenzen. Zudem können Warntöne aktiviert werden, die auf nicht angeschnallte Mitfahrer hinweisen oder ertönen, sobald der Wagen eine bestimmte Geschwindigkeit überschreitet. Das MyKey-System aktiviert außerdem die Traktionskontrolle, ein Kavalierstart bei der Ampel ist also nicht möglich.

"Bei MyKey werden von einer speziellen Software Basiskomponenten sowie bereits in die Autos verbaute Technologien genutzt", sagt Jim Buczkowski, Verantwortlicher für elektronisches und elektrisches Systemdesign bei Ford. "Wir bieten Eltern mit MyKey einige Optionen, mit denen sie Fahranfängern ihr Auto sorgenfrei überlassen können", so Buczkowski. Wenig Freude mit dem System hat verständlicherweise der fahrende Nachwuchs. Laut einer von Ford in Auftrag gegeneben Studie stehen 67 Prozent der Jugendlichen dem System ablehnend gegenüber.

Die Akzeptanzrate liegt bei den Eltern natürlich um einiges höher. 75 Prozent würden die Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung nutzen und 72 Prozent die zusätzlichen Gurthinweise aktivieren. Die Musiklautstärke wollen immerhin noch 63 Prozent der Eltern im Griff haben. Allerdings steigt mit MyKey bei 50 Prozent der Befragten auch die Bereitschaft, dem Fahrernachwuchs das Familienauto öfters zu überlassen. Ob Ford Autos mit der MyKey-Funktion auch in Europa auf den Markt bringen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Ansprechpartner: Andreas List
Tel.: +43-1-81140-313
E-Mail: list@pressetext.com
|