pte20080917003 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Schlechtes Arbeitsklima ruiniert Unternehmen

Klare Handlungskultur zur Vermeidung von Konflikten gefordert


Eutonia-Geschäftsführerin Silvia Schlager (eutonia.at)
Eutonia-Geschäftsführerin Silvia Schlager (eutonia.at)

Wien (pte003/17.09.2008/06:00) Negative Begleiterscheinungen während der Arbeitszeit wie Ärger, Demotivation, Racheakte und Mobbing führen dazu, dass Unternehmen am Monatsende zwar fünf von fünf Mitarbeiter bezahlen müssen, doch real nur eine Arbeitsleistung von vier Angestellten erhalten. Indem Unternehmen diesen sogenannten "5:4-Effekt" beachten und werteorientiertes Handeln forcieren, lassen sich Kapital- und Arbeitsplatzvernichtungen reduzieren. Zu diesem Fazit gelangt die Eutonia-Wertemanagement & Vitalitätsmanagement http://www.eutonia.at in einer aktuellen Untersuchung. "Obwohl Studien belegen, dass Werte für Unternehmen wichtig sind, besteht großes Aufholpotenzial", sagt Eutonia-Geschäftsführerin Silvia Schlager gegenüber pressetext. Der Expertin zufolge sind sich Unternehmen vor allem nach Kündigungswellen kaum wirklich darüber im Klaren, dass ihnen die Handlungskultur abhanden gekommen ist.

Laut der Fachfrau hätten vor allem die wirtschaftlichen Skandale der vergangenen Zeit mehr als deutlich gezeigt, welch ungeheurer Schaden durch das Fehlen werteorientierten Handelns in Unternehmen entstehen kann. "Obwohl sich solche Ereignisse nie vollständig ausschließen lassen, kann mit entsprechenden Maßnahmen die Vernichtung von Arbeitsplätzen und Kapital massiv reduziert werden", so Schlager auf Nachfrage von pressetext. Vor allem das Fehlen einer Handlungskultur, die sich werteorientiert gestaltet, sieht die Insiderin als Hauptgrund für das Scheitern vieler Firmen. Der 5:4-Effekt zeigt die Folgekosten dieses destruktiven Handelns. In einem Unternehmen, das beispielsweise fünf Mitarbeiter beschäftigt und eine gering ausgeprägte wertorientierte Handlungskultur besitzt, entstehen viel mehr Aggressionen. So wird jede Person im Schnitt etwa 96 Minuten pro Arbeitstag abgelenkt.

Die somit für die Gesamtheit der Angestellten summierenden Kosten belasten viele Betriebe massiv. So muss die Firma im betrachteten Fall ein vollständiges Gehalt als "Belohnung" für ein destruktives Verhalten bezahlen - und das bei nur fünf Mitarbeitern. Noch größer werden die Kosten bei größeren Gesellschaften oder Konzernen. Wie Schlager errechnet hat, wären es bei 50 Mitarbeitern zehn Monatsgehälter, bei 100 bereits 20, bei 500 schon 100 und bei 5.000 ganze 1.000 zusätzlich entstehende Monatsgehälter. "Angesichts dieser Zahlen ist es für einen Großteil der Unternehmen bedeutsam, eine Handlungsklarheit zu schaffen und die Ressourcen der Angestellten zu bündeln, damit Konflikte auf ein Minimum reduziert werden", fügt Schlager hinzu. Dieses Ziel lässt sich laut der Expertin aber nur dann verwirklichen, wenn das Management auf allen Ebenen konstruktiv agiert und ein positives Arbeitsklima schafft.

Nach dem Motto "wer mit Werten arbeitet, für den beginnen die Werte zu arbeiten" sollten sich sowohl kleinere Firmen als auch große Konzerne darauf konzentrieren, bei den Angestellten eine konstruktive Selbststeuerung zu schaffen. Auf diese Weise ließen sich laut Schlager die Gewinne steigern und Folgekosten durch Spannungen am Arbeitsplatz einsparen. "Wichtig ist, dass Werte beispielsweise in einer Abteilung von den Mitarbeitern selbst erst einmal definiert werden. Schließlich gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Auslegungen dieser", unterstreicht Schlager. Dabei sollte die Umsetzung auf der Basis der Philosophie "Be Your Best", anstatt "Be The Best" erfolgen. Zudem sei es sinnvoll, die drei Grundprinzipien Sinnfokussierung, Orientierung am Ganzen und nicht zuletzt Selbstführungsfähigkeit bei der Umsetzung ständig mit zu berücksichtigen.

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