pts20070801023 Technologie/Digitalisierung, Handel/Dienstleistungen

Postbusse kommen per Open Source


Wien (pts023/01.08.2007/12:30) Österreichische Open Source Experts mit neuer Internetplattform - Auf http://www.opensource.co.at werden die Vorteile offener Softwarelösungen für Unternehmen thematisiert - Praxisbeispiele geben Überblick über Open Source-Möglichkeiten

Komplett runderneuert präsentiert sich http://www.opensource.co.at , die Internetplattform der heimischen Open Source Experts. "Wir wollen mit der neuen Homepage die Vorteile von Open Source-Lösungen für Unternehmen anschaulich machen", sagt Herbert Hofmann, Sprecher der Open Source Experts Group des Fachverbands UBIT in der WKO. "Open Source Experts liefern individuelle IT-Lösungen statt Software-Produkte von der Stange. Kunden investieren nicht in Lizenzgebühren, sondern in spezifische Lösungen, bei denen Qualität und Effizienz im Mittelpunkt stehen." Durch den Wegfall von Lizenzgebühren und Nutzungsbeschränkungen seien Open Source Lösungen mittel- und langfristig deutlich günstiger.

Open Source-Lösungen könnten darüber hinaus dazu beitragen, die IT-Sicherheit in Unternehmen entscheidend zu verbessern. So sei etwa bei Banken und Versicherungen im Zahlungsverkehr heute bereits fast ausschließlich Open Source-Software im Einsatz. "Für das Unternehmen hat Open Source den wichtigen Vorteil, volle Kontrolle über alle Komponenten des IT-Systems zu haben, während konventionelle Software für den Nutzer eine Black Box mit zahlreichen Risken bleibt", so Hoffmann. "Bei Open Source gilt das 100.000-Augen-Prinzip: Der Quellcode wird permanent von einer großen Community untersucht und getestet. Das garantiert die größtmögliche Sicherheit".

Praxisbeispiele auf neuer Plattform
Neben einer Liste mit Anbietern, News und Terminen sind Success-Stories aus der Praxis ein wesentliches Element auf http://www.opensource.co.at . Eines davon ist das Projekt "Bus auf Knopfdruck". So setzt ÖBB Postbus beim neuen Rufbus-System BAK - Bus auf Knopfdruck - auf das Know-how der niederösterreichischen Firma EXD embedded linux devices, die auf Telematik-Produkte im Verkehrsbereich spezialisiert ist. Um Haltestellen im Busverkehr nicht schließen zu müssen oder längst geschlossene Haltestellen zu reaktivieren, wurde die Idee geboren, bestimmte Haltestellen nur noch bei Bedarf anzufahren. In einem Gemeinschaftsprojekt mit ÖBB Postbus wurde durch EXD die elektronische Innenausrüstung solcher Bedarfshaltestellen entwickelt, erprobt und in 13 Prototypenhaltenstellen errichtet. "30 weitere Haltestellen sollen heuer errichtet werden", erklärt Heimo Schön von EXD. Gehäuse und Stromversorgung der BaK wurden von ÖBB Postbus entwickelt und errichtet.

So funktioniert das Rufbus-System: Bei jeder Haltestelle, die nur noch auf Bedarf angefahren wird, befindet sich eine Box mit Solarzelle und GSM-Antenne. Auf dem Display wird der nächste bestellbare Bus angezeigt, die Bestelltaste leuchtet grün. Sobald die Bestellung beim Buslenker eingetroffen ist, kann dieser positiv oder negativ bestätigen. Der positiven Bestätigung kann eine Verspätungsinformation angehängt werden. Wenige Sekunden, nachdem der Lenker die Bestellung bearbeitet hat, erscheint die Information "Bus kommt" an der Haltestelle.

"Der Kunde hatte keine Vorgaben bei der Wahl des Betriebssystems", erläutert Schön. "Die Verträge mit ÖBB Postbus gehen jetzt so weit, dass eine Offenlegung aller Entwicklungsergebnisse im Vertrag festgelegt ist. Als Open Source-Firma hatten wir damit weniger Probleme als Mitbewerber." EXD beschäftigt zwei Mitarbeiter und verfügt über ein dichtes Netzwerk an kooperierenden Open Source-Unternehmen. Weitere Open Source Experten aus allen Bundesländern findet man auf http://www.opensource.co.at .

Kontakt für Presserückfragen:
Mag. (FH) Michael Unger,
wiko wirtschaftskommunikation,
Tel. 0699 16020015,
michael.unger@wiko.co.at,
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(Ende)
Aussender: Open Source Experts
Ansprechpartner: Herbert Hofmann
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E-Mail: hofmann@opensource.co.at
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