pte20070716018 Medizin/Wellness, Produkte/Innovationen

Arzt warnt vor "Körperverletzungsschnuller"

Neuer Schnuller soll Kreuzbiss vermeiden


Neuer Schnuller soll Fehlentwicklungen vermeiden (Foto: pickmed.com)
Neuer Schnuller soll Fehlentwicklungen vermeiden (Foto: pickmed.com)

Wien (pte018/16.07.2007/13:00) Schnuller gelten als häufige Ursache für Kieferfehlstellungen bei Kleinkindern. Herbert Pick, Zahnarzt aus Kufstein in Tirol, möchte das Problem mit seinem selbst entwickelten PickMed-Schnuller http://www.pickmed.com lösen. Dieser soll kiefergerecht sein und Zahnfehlstellungen vermeiden. Die Wirksamkeit des neuen Produktes ist jedoch noch nicht nachgewiesen. "Die Zukunft wird zeigen, ob der neue Schnuller die Erwartungen erfüllen kann", gibt Kieferorthopäde Dieter Müßig zu bedenken. Die Aussichten seien allerdings vielversprechend.

Herkömmliche Schnuller üben Druck auf den Gaumen des Kindes aus, was zu einer Verengung des Oberkiefers führe und die Ursache für Kreuzbiss und andere Kieferschäden sei, erklärt Pick. "Es gibt sogar Schnuller am Markt, die ich als Körperverletzungsschnuller bezeichnen möchte", kritisiert der Kufsteiner Zahnarzt scharf. Im Gegensatz dazu übe sein neuartiger Schnuller seitlichen Druck auf das Gebiss aus und führe dadurch zu einer gesunden Entwicklung des Kiefers.

Die Nachfrage halte sich bisher jedoch in Grenzen, gibt Pick zu. "Mein Schnuller ist momentan teurer als die Konkurrenzprodukte, weil ich noch in sehr kleinen Stückzahlen produziere." Wenn man die Folgekosten einer möglichen Fehlstellung bedenkt, sei das Geld jedoch gut investiert. Der Schnuller wird ausschließlich über das Internet vertrieben und kostet 19 Euro. No-Name Schnuller sind um einen Bruchteil des Preises zu haben. Für interessierte Eltern stellt sich noch ein weiteres Problem: Die Umgewöhnung auf einen neuen Schnuller ist nicht einfach - die Akzeptanz für den PickMed Schnuller möge noch etwas niedriger liegen, meint Pick gegenüber pressetext. Deshalb solle der kiefergerechte Schnuller schon von Geburt an verwendet werden.

Herbert Picks Sohn leidet selbst unter einer Kieferfehlstellung. "Die Behandlung war erst im Alter von drei bis fünf Jahren möglich, davor musste ich einfach zusehen. Den Kreuzbiss konnte ich nicht vollständig beheben", so Pick. Dieses persönliche Erlebnis habe ihn zur Entwicklung des neuen Schnullers motiviert. Doch auch das kiefergerechte Produkt solle in Maßen verwendet werden - im Alter von zweieinhalb Jahren sollten Eltern ihr Kind entwöhnen. "Das Baby zu stillen und ihm keinen Schnuller zu geben wäre allerdings das Beste", weiß der Zahnarzt.

(Pressefotos zur Veranstaltung finden Sie unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=1356 zum Download)

(Ende)
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