pte20070618029 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Handy-Games überflügeln Mobile TV

Westeuropa hängt Asien auch in Zukunft nach


Handy-Spiele erobern Europa nur langsam (Foto: Pixelio)
Handy-Spiele erobern Europa nur langsam (Foto: Pixelio)

München (pte029/18.06.2007/13:57) Die Einnahmen aus mobilen Videospielen werden in Zukunft die Erlöse aus Handy-TV übertreffen. Eine Studie der Marktforscher von Gartner http://www.gartner.com prognostiziert, dass die weltweiten Einnahmen aus Mobile Gaming noch dieses Jahr um 50 Prozent auf 4,3 Mrd. Dollar steigen werden. "Mit der Allgegenwärtigkeit von Mobiltelefonen in zahlreichen Märkten sowie der Bequemlichkeit des Videospielens ist damit zu rechnen, dass Mobile Gaming einen größeren Teil der Weltbevölkerung erreichen wird als es der Fall für traditionelle PC- und Konsolenspiele war", erklärt Tuong Huy Nguyen, Senior Analyst bei Gartner.

Grund für den Zuwachs der Einnahmen spielt vor allem die zunehmende Öffnung der Mobilfunknetzbetreiber, was Contentherstellern ermöglicht ihre Produkte direkt an die Mobilfunknutzer zu verkaufen. Die regionalen Unterschiede sind dabei groß. Im asiatisch-pazifischen Raum wird der Markt mit mobilen Spielen laut den Berechnungen von Gartner von 1,8 Mrd. Dollar 2007 auf 4,6 Mrd. Dollar bis 2011 steigen. Südkorea und Japan sind derzeit die Zugpferde dieser Region, Gartner-Analysten rechnen aber damit, dass China und Indien wesentlich zum Wachstum beitragen werden.

In Westeuropa wird der Markt geringfügiger wachsen. Bis 2011 werden die Einnahmen laut der Gartner-Prognose zwei Mrd. Dollar erreichen. Mobile Gaming habe mit mehreren Problemen zu kämpfen, wie Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware http://www.biu-online.de , im pressetext-Gespräch sagt. "Man muss mehr in das Marketing der nicht Mobilfunk-Provider abhängigen Plattformen investieren. Hier ist Jamba ein erfolgreiches Beispiel", sagt Wolters. Aber auch eine Angleichung der Betriebssysteme der Handys sei für die Entwicklung des Mobile-Gaming-Marktes notwendig, so Wolters.

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