pte20070307001 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Empfang von Digital-TV über die Steckdose

Powerline-Signale überwinden 200 Meter im hausinternen Stromnetz


Nun kommen auch Fernsehsignale über die Steckdose (Foto: devolo.de)
Nun kommen auch Fernsehsignale über die Steckdose (Foto: devolo.de)

Aachen (pte001/07.03.2007/06:10) Der Netzwerkspezialist Devolo http://www.devolo.de hat angekündigt, auf der CeBIT http://www.cebit.de einen netzwerkfähigen Tuner vorzuführen, mit dem Videosignale in HDTV-Qualität über das Stromnetz im Haus verteilt werden. Das digitale Fernsehsignal kann somit an jeder Steckdose im Haushalt empfangen werden. Die Installation von Coax-Anschlüssen beim TV-Gerät ist damit nicht mehr notwendig. Mit dem dLAN NAT, wobei NAT für Network Attached Tuner steht, erfolgt eine einfache Verteilung eines DVB-S-, DVB-T- oder DVB-C-Signals über die Stromleitung, heißt es in einer entsprechenden Aussendung.

Der dLAN NAT verfügt über einen integrierten AV-Adapter, der das Satelliten-Signal in das Stromnetz einspeist. Mit einem Empfängeradapter wird das Signal an einer Steckdose in der Nähe des Fernsehgerätes aufgegriffen und an den TV-Schirm weitergeleitet. Konkrete technische Details gab das Unternehmen nicht bekannt. "Es handelt sich bei dem Produkt derzeit um einen Prototypen. Die technischen Einzelheiten sind dabei noch nicht festgelegt", meint Christoph Rösseler, Pressesprecher der devolo AG, auf Anfrage von pressetext.

Als weitere Neuerung in der "Powerline"-Produktfamilie hat das Unternehmen eine netzwerkfähige Festplatte im Messegepäck, die ebenfalls via Stromnetz mit dem Computernetzwerk verbunden wird. Das dLAN NAS (Network Attached Storage) steht allen berechtigten PCs sofort nach Anschluss an eine Steckdose im gesamten Haushalt zur Verfügung. Die Übertragungsraten werden von devolo mit bis zu 200 Megabit pro Sekunde angegeben. Damit kann sowohl die Sicherung als auch der Zugriff einfach über das hausinterne Stromnetz erfolgen. Der dLAN NAS wird laut Aussendung im vierten Quartal 2007 auf den Markt kommen.

Alle Powerline-Produkte haben den entscheidenden Vorteil, dass ein Netzwerk genutzt wird, das in jedem Haus und jeder Wohnung von vorne herein vorhanden ist. "Die Geräte sind so ausgelegt, dass die Signalübertragung über 200 Meter Stromkabel problemlos funktioniert", meint Rössler. Die Verbindung zwischen einer Ecke im Keller und der gegenüberliegenden Ecke im zweiten Stock stellt kein Problem dar. Die sicherheitsrelevante Abschirmung nach außen übernimmt der Stromzähler. "Dieser hat eine starke induktive Wirkung und verhindert dadurch, dass der Nachbar ebenfalls auf die Festplatte zugreifen kann", erläutert Rössler. Zusätzliche Sicherheitssoftware mit Passwortschutz soll den letzten Zweifel aus dem Weg räumen.

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