pte20070108033 Medien/Kommunikation, Sport/Events

Vierschanzentournee: Quoten in Österreich top

Deutschland muss Rückgang verzeichnen


Bergisel-Schanze in Innsbruck (Foto: bergisel.info)
Bergisel-Schanze in Innsbruck (Foto: bergisel.info)

Wien/Karlsruhe (pte033/08.01.2007/16:06) Die österreichischen Erfolge im Skispringen rund um den neuen Shootingstar Gregor Schlierenzauer haben sich auch positiv auf die Quoten im österreichischen Fernsehen ausgewirkt. Verzeichnete der österreichische Rundfunk (ORF) im vergangenen Jahr beim Final-Springen in Bischofshofen 845.000 Zuseher, so waren es dieses Jahr 1,24 Mio., heißt es von Astrid Wagner von der ORF-Pressestelle auf Nachfrage von pressetext. Auch die anderen Veranstaltungen im Rahmen der Vierschanzentournee http://www.4schanzentournee.com verzeichneten im ORF deutliche Zuwächse in der Zusehergunst.

Nicht so rosig sieht es dagegen in Deutschland aus. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Untersuchung, die das forschungsgestützte Beratungsunternehmen IFM Medienanalysen GmbH http://www.ifm-sports.com durchgeführt hat. So verfolgten insgesamt 20,46 Mio. oder durchschnittlich 5,12 Mio. Zuseher die entscheidenden Durchgänge bei RTL. Im Vorjahr verzeichnete der Privatsender noch 21,34 Mio. Zuseher. Und das, obwohl beim letzten Springen im Rahmen der Vierschanzentournee durch den neuen Abendtermin mehr TV-Zuschauer als letztes Jahr registriert werden konnten: 6,66 Mio. Zuseher verfolgten die Live-Übertragung des Finaldurchgangs bei RTL. 2006 waren es gerade einmal 5,12 Mio. TV-Zuschauer.

Jörg Ullmann, Geschäftsführer bei IFM, kennt die Gründe für die rückläufige Quotenentwicklung: "Der Katalysator für gute TV-Quoten in Deutschland ist ein nationaler Top-Springer. Und daran respektive an den Erfolgen der deutschen Adler mangelt es eben derzeit."

Dennoch verfügt die Vierschanzentournee laut IFM weiterhin über ein großes Potenzial. Geht es nach dem IFM-Wintersport-Kompass 2006/2007 - einer repräsentativen Umfrage unter 500 Bürgern in Deutschland - rangiert die Tournee mit einem spontanen Bekanntheitswert von 28 Prozent immer noch an der Spitze aller Wintersportveranstaltungen.

"Verglichen mit anderen Wintersport-Weltcups generiert die Vierschanzentournee nach wie vor Top-Einschaltquoten hierzulande", ergänzt Ullmann. Die in Deutschland rückläufigen TV-Quoten werden nach IFM-Erhebungen durch ein höheres Zuschauerinteresse in anderen Märkten wie Skandinavien oder Osteuropa kompensiert. "Die Vierschanzentournee ist neben den Biathlon-Weltcups definitiv die Premium-Marke im gesamten Wintersportgeschehen", rundet Jörg Ullmann ab.

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