pte20060418032 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

mekonet förderte Barrierefreiheit für Behinderte im Internet

Software stößt auf großes Interesse bei Ministerien


PC mit Braille-Tastatur
PC mit Braille-Tastatur

Marl / Wien (pte032/18.04.2006/13:50) Medien spielen für Menschen mit Behinderung eine noch wichtigere Rolle im Alltag, als bei Nicht-Behinderten. Trotz des Bedarfs gibt es jedoch kaum Angebote, in denen diesen Menschen Medienkompetenz vermittelt wird. Einrichtungen wie Bibliotheken, Arbeitsämter, Volkshochschulen, Kulturzentren oder Kirchen, die sich in der Medienkompetenzförderung engagieren, können sich aber nun bei Veranstaltungen des Medienkompetenz-Netzwerk mekonet http://www.mekonet.de in Nordrhein-Westfalen über die Bedürfnisse Behinderter und Beispielprojekte informieren.

Das Ziel mekonets ist neben der Förderung der Medienkompetenz für alle, auch Aufklärungsarbeit zu leisten. "Alle Einrichtungen, die Angebote für Menschen mit Behinderung bereithalten, stellen sich die gleichen Fragen: Welche Bedürfnisse haben Menschen mit Behinderung, wenn sie einen Kurs besuchen möchten und was muss ich als Veranstalter gewährleisten können", betont Barbara Gehrke, Projektleiterin von mekonet die Problematiken. Auch Christine Bertels von der Volkshochschule Münster findet es wichtig, dass andere Einrichtungen Projekte für behinderte Menschen entwickeln. "Internetcafes, Radiomagazine und Homepages schaffen Verständigung zwischen Menschen mit Behinderungen nach ihren Bedürfnissen und qualifizieren für den Beruf", sagt sie weiter.

Im Rahmen des Behindertengleichstellungsgesetzes in Österreich, ist man auch hier nicht untätig geblieben. Die vom Softwareunternehmen indeed http://www.indeed.at in Kooperation mit dem Servicezentrum ÖGS-barrierefrei http://www.oegsbarrierefrei.at vor kurzem entwickelte Software videotext.web, die Text, Sprechstimme und Gebärdensprache verknüpft, stößt bei österreichischen Ministerien bereits auf großes Interesse. Die Portale der Ministerien wären mit der Software auch für Sehbehinderte und Gehörlose nutzbar (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060322036 ). "Wir befinden uns mit mehreren Ministerien in der Angebotsphase", erklärte Patrick Fally, Geschäftsführer von indeed, auf Anfrage von pressetext.

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Aussender: pressetext.deutschland
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