pte20010427061 Unternehmen/Wirtschaft

IS4B geht in den Zwangsausgleich

Insolvenzverfahren wird kommende Woche eröffnet


Wien (pte061/27.04.2001/16:23) Die erst am vergangenen Dienstag von Yline http://www.yline.com zu 100 Prozent übernommene IS4B AG hat heute, Freitag, beim Handelsgericht Wien Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens gestellt. Das Verfahren wird aller Voraussicht nach in der kommenden Woche eröffnet. Nach Angaben von Yline-Sprecher Willi Berner sei dies der vorgesehene Fahrplan in der yline-Strategie. Demnach wird das IT-Unternehmen die Sanierungskosten voll übernehmen. Grund für die Übernahme sei das Interesse der Yline an den Produkten sowie dem Know-how der 17 Mitarbeiter von IS4B gewesen. Zuvor habe man bereits ein Sanierungskonzept für IS4B erarbeitet.

Nach Angaben von Yline beträgt die Überschuldung der auf CRM und Billing-Software spezialisierten IS4B 30 Mio. Schilling. Rund 130 Lieferanten sollen betroffen sein, denen nach den Plänen von Yline ein Zwangsausgleich angeboten werden soll. Andere Angaben kommen vom Alpenländischen Kreditorenverband (AKV). Dieser führt in einer schriftlichen Mitteilung eine Überschuldung von 6,895 Mio. Schilling an, nachdem Aktiva in der Höhe von 24,432 Mio. Schilling Passiva im Ausmaß von 31,329 Mio. Schilling gegenüberstünden. Eine Klärung der tatsächlichen Überschuldung war Freitagnachmittag nicht möglich, da auskunftsbefugte Personen nicht mehr erreichbar waren.

Bemerkenswert erscheint dem AKV die Tatsache, dass die Gesellschaft bis zum 31. März insgesamt Verluste von 64,274 Mio. Schilling eingefahren hat. Die IS4B GmbH war im August 1998 gegründet worden und wurde Ende Dezember des folgenden Jahres mit der UBS Management & Beteiligungs GmbH verschmolzen. Im November 2000 wurde diese dann in eine Aktiegesellschaft umgewandelt, bevor sie vor drei Tagen von Yline übernommen wurde.

(Ende)
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