pte20000728025 Umwelt/Energie

Akute Höhenkrankheit von Aufstiegsgeschwindigkeit abhängig

Vorbeugung bleibt ohne Wirkung bei langsamen Aufstiegen


Genf (pte025/28.07.2000/17:43) Das Risiko einer akuten Höhenkrankheit hängt unmittelbar mit der Aufstiegsgeschwindigkeit zusammen. Zu diesem Schluss ist ein Forscherteam der Universitätskrankenhäuser in Genf http://www.hug-ge.ch nach einer Analyse der Ergebnisse von 33 Studien gekommen. Medikamente zur Vorbeugung der Krankheit seien erst ab einer Höhe von 4.000 Meter und einer Aufstiegsgeschwindigkeit von 500 Meter pro Tag effektiv, so die Forscher.

Insgesamt haben die über 1.000 Testpersonen in den Untersuchungen 13 verschiedene Arzneimittel-Kombinationen bzw. Placebos bekommen. Am wirksamsten sei entweder eine acht bis sechzehn Milligramm Dosis Dexamethasone oder eine 750 Milligramm Dosis Acetazolamide gewesen, stellten die Forscher fest. Entgegen gängiger Theorien hätten 500 Milligramm Acetazolamide zur Vorbeugung nicht gereicht. Allerdings warnen die Forscher vor möglichen Nebenwirkungen wie etwa Depressionen nach dem Absetzen der Medikamente.

Höhenkrankheit ist eines der Themen des AlpenForums 2000, das zwischen dem 11. und 15. August in Italien tagt. Schwerpunkte der Vorträge und Diskussionen sind Mobilität im Alpenraum, kultureller Austausch sowie Innovation und Forschung in den Berggebieten Europas. Siehe:
http://www.alpinestudies.unibe.ch/alpenforum/d/ueberblick.html

Zur Studie siehe: http://www.bmj.com/cgi/content/full/321/7256/267

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